Eine Tafel auf der "Aktuelles" geschrieben steht.

Waldwege-Instandsetzung Langenlonsheimer Wald


"Es ist erfreulich, dass unsere schönen Wälder von vielen Menschen für eine Auszeit genutzt werden. Dafür ist der Wald da und das 24/7 und kostenlos“, bestätigt Franziska Hoquart, Försterin im Langenlonsheimer Wald. Normalerweise erreichen die Revierleiterin Beschwerden, wenn die Wege nicht gepflegt werden und Waldbesucher mit schlammigen Schuhen nach Hause kommen oder sich im Schlagloch den Fuß verknacksen. Aktuell jedoch kommen immer mal wieder Beschwerden rein zum groben Schotter auf den Waldwegen.

"Auf den Wegen ist meine Joggingrunde nicht mehr möglich. " oder "Wenn ich da falle, verletzte ich mich." ... solche Anfragen landen auch gerne mal bei uns auf Touristinformation.

Wir haben mit der Försterin gesprochen und für Sie die Informationen zusammengestellt: Die Waldwege, die in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr instand gesetzt wurden und werden, sind allesamt Wege, die ganzjährig mit dem LKW befahren werden müssen. Dabei geht es nicht nur um die Holzabfuhr, sondern viel mehr auch um die Erreichbarkeit mit Rettungsfahrzeugen sowie die Überwachung des Waldes. Das Thema Waldbrand ist leider aktueller denn je und auch ein Rettungswagen muss im Notfall schnellstmöglich zum Verunfallten kommen können. Dafür müssen Wege bestimmte Standards erfüllen, die die instandgesetzten Wege leider nicht mehr erfüllt haben.

Ein weiterer Punkt ist der Regenrückhalt im Wald. Die Wege waren auch vorher mit Kies/Schotter gebaut, nur ist dieser im Laufe der Jahre aufgebraucht und muss erneuert werden. Zum Beispiel eine große Pfütze an der tiefsten Stelle des Weges. Wie entsteht eine solche Pfütze? Wenn das Regenwasser auf dem Weg läuft, den Weg dabei weiter schädigt und sich dann auf dem Weg sammelt. Durch Befahrung werden solche Schwachstellen im Laufe der Zeit immer tiefer und tiefer. Das Wasser, das sich in solchen Pfützen sammelt, ist leider für keine Pflanze nutzbar, da sie nicht drankommen.

 Und auch Tiere trinken lieber an geschützten Stellen. Durch die Wiederherstellung eines Wegeprofils und Wasserabschläge in die benachbarten Baumbestände soll das Wasser also vom Weg zurück in den Wald geleitet werden, wo es pflanzenverfügbar versickern kann.

Auf die Farbe des Schotters wird dabei kein Einfluss genommen, erklärt Franziska Hoquart. Die einzigen Steinbrüche in der Nähe haben entweder den roten oder den weißen Schotter. Den gelben Kies, der aus dem Langenlonsheimer Wald bekannt wäre, kommt auch aus dem Langenlonsheimer Wald. Da diese Kiesgruben aber mittlerweile unter Schutz gestellt sind, darf dort nichts mehr abgebaut werden. Das Aufbringen von neuem Schotter ist im Zuge solcher Maßnahmen allerdings nötig. Dadurch wird eine langfristige Pflegbarkeit der Wege hergestellt.

HINWEIS: Der Weg ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt. Dies wird voraussichtlich auch noch 2 - 3 Wochen dauern. 

"Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen die Notwendigkeit hinter diesen Maßnahmen etwas deutlich machen konnte. Und hoffe, dass Sie auch weiterhin den Wald besuchen.". 

Herzlichen Dank Frau Hoquart für die ausführliche Stellungnahme!

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