Klimaschutz im Eigenheim

Klimaschutz im Eigenheim

Als Wohnungs- und Hausbesitzer können Sie bei Sanierung, Renovierung oder gar Neubau-Planung besonders viel für das Klima tun.


  • Solarthermie

    Bei der Solarthermie wird Wärme aus dem Sonnenlicht gewonnen. Diese kann dafür genutzt werden um die Heizung und das Brauchwasser zu beheizen.
    Entscheidend für den Ertrag und die Wirtschaftlichkeit der solarthermischen Anlage ist nicht nur die Größe und die Anzahl der Kollektoren, sondern auch die
    Ausrichtung und Neigung.

    Kosten und Fördermöglichkeiten:

    Die Höhe der Kosten, für die Anschaffung ist von mehreren Faktoren abhängig. So unterscheiden sich die Kollektoren in ihrer Art, in der Intensität der Nutzung und der Größe.

    Die Anschaffung einer privaten Solarthermieanlage wird vom Bund gefördert (Kredit und Zuschuss):

    Achten Sie darauf, dass bei der Förderung zur Errichtung der Solarthermieanlage zwischen Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung unterschieden wird.

    Eine Kombination der Solarthermie mit einer Wärmepumpe ist möglich und empfehlenswert.

  • Photovoltaik

    Photovoltaik-Anlagen verwandeln Sonnenlicht in Strom. Durch den Einbau eines Batteriespeichers lässt sich der Anteil der Eigennutzung auf bis zu 70% erhöhen.

    Photovoltaikanlagen sollten in einer 30° Neigung Richtung Süden ausgerichtet sein, aber auch Ausrichtung in Ost- oder Westrichtung kann sinnvoll sein, wenn die meiste Energie in den Morgen- oder Abendstunden verbraucht wird.  Die Art des Daches, auf welchem sie sich befinden, spielt dabei keine Rolle. Sie können ihre Photovoltaikanlage auf Hausdächern, Carports, Garagen etc. installieren lassen.

    Kosten und Fördermöglichkeiten:

    Die Kosten der Photovoltaik-Anlage variieren und sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

    Die Anschaffung einer privaten Photovoltaikanlage wird derzeit lediglich mit einem Kredit gefördert, ohne finanziellen Zuschuss.


    Möchten Sie prüfen ob Ihr Dach sich potenziell für die Nutzung von Photovoltaik eignet?
    Das Land RLP bietet mit dem Solarkataster einen ersten Überblick. Das Solarkataster finden sie Hier.

  • Begrünung

    Die Begrünung von Dachflächen und Fassaden bieten die Möglichkeit, die versiegelten Flächen effektiv zur Apassung an die Auswirkung des Klimawandels zu nutzen.

    Grüne Wände und Dächer machen sich nicht nur optisch gut. Sie unterstützen die Umwelt und das Klima in vielen Bereichen:

    • Ökologie, durch Biodiversitätssteigerung 
    • Regenwassermanagement
    • Dämmung der Wände und Dächer
    • CO2-Speicherung
    • Verbesserung der Luftqualität
    • Abkühlung

    Die Begrünung des Daches kann von der KfW bzw. BAFA mit einem Kedit oder Zuschuss gefördert werden, wenn die Begrünung der Dämmung dient. Mehr Informationen finden Sie hier. Außerdem lässt sich die Dachbegrünung gut mit Photovoltaikanlagen kombinieren.

    Auch ein vielfätig begrünter (Vor-)Garten trägt zur Abkühlung des Hauses bei.

  • Farbwahl

    Auch die Wahl der Fassaden- bzw. Dachfarbe spielen eine Rolle: Hellere Farben wie Weiß oder Beige haben einen kühlenden Effekt, während dunkle Farben eher aufheizen.

  • Regenwassermanagement

    Regenwasserbewirtschaftung entlastet Kanalisation und Fließgewässer und unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf vor Ort.

    Tipps für das Regenwassermanagement

    • Achten Sie beim Bau von Wegen, Stellplätzen und co. auf einen versickerungsdurchlässigen Belag. Statt einer Asphaltierung eigenen sich häufig auch z.B. Rasengittersteine.
    • Nutzen Sie Regentonnen und sparen Sie so Wasser für die Bewässerung Ihrer Pflanzen.
    • Nutzen Sie zur Gartenbewässerung Zisternen, welche über das Regenwasser befüllt werden.
    • Auch die Möglichkeit der Mulden- oder Rigolenversickerung im Garten kann überprüft werden.

      Die Verdunstung von Regenwasser auf Grünflächen hat zudem einen postiven und abkühlenden Effekt auf das Mikroklima am Standort.
  • Sonstige Tips

    • Hitze nicht erst ins Haus lassen: Lüften Sie früh morgens und nachts. Am besten lassen sie tagsüber Ihre Fenster, Türen und sonstige Klappen geschlossen
    • Durch das Abschalten von Elektrogeräten, lässt sich nicht nur die Stromrechnung senken, sondern im Sommer auch die Wärmequellen reduzieren.
    • Dämmen Sie Ihre Wände. Die Dämmung schützt im Sommer vor Hitze im Haus und hält im Winter die kalte Luft draußen.
    •  Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Energieeffizienzklassen und schalten Sie die Geräte bei Nichtgebrauch aus.
    • Wenn Sie einen Kredit der KfW beantragen wollen, können Sie dies (meistens)direkt von Ihrer Hausbank aus. Allerdings benötigen Sie für Zuschüsse oftmals die Berautung eines Energieeffizienz-Experten


Kontakt

Diese Liste wird nach guten Gewissen regelmäßig aktualisiert. Kleine Fehler oder fehlende Informationen können nicht ausgeschlossen werden.

Gerne können Sie sich unter der 0800 60 75 600 einen Termin zur kostenlosen Energieberatung ausmachen. Die Energieberatung in Stromberg findet, jeden 1. und 3. Freitag im Monat von 10 bis 13 Uhr, im Paul-Schneider-Haus statt (Im Gebäude der Tourist-Information, Binger Straße 3a - Eingang im Hof).

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