Zu sehen ist die Rittergilde.

Rittergilde Stromberg

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Die ehemalige Zehntscheune und die Ruine des Schlangenturmes dienten Stefan Link (Jahrgang 1958) als historische Kulisse, als er im Oktober 2017 seine erste Amtshandlung als Ordensmeister der Rittergilde Stromberg zu vollziehen hatte: Durch einen Ritterschlag nahm er Vanessa Wilbert, die Vorsitzende des Tanzsportvereins Rhein-Nahe, in die Reihen der Rittergilde auf. Mit dem Wunsch „Gott schütze Stromberg und seine Ritterschaft!“ endete die festliche Zeremonie.

Schon als der damalige Stromberger Stadtbürgermeister Becker 1981 die Rittergilde Stromberg ins Leben rief, sollte sie die Aufgabe übernehmen, als Bindeglied zwischen den städtischen Vereinen zu dienen, um gemeinsam das Stromberger Brauchtum zu erhalten und dauerhaft mit Leben zu erfüllen. „Dieses Ziel verfolgen wir noch immer“, erklärt Stefan Link.

Die Rittergilde Stromberg mit ihren prachtvollen Ornaten in den Stromberger Farben (schwarz und gelb) gehört inzwischen bei allen Festen der Stadt dazu, als prägendes Element der Kulisse. Vorsitzender Stefan Link erklärt: „Für mich dient die Rittergilde der Tradition und Bewahrung des Brauchtums. Wir unterstützen Feste wie die Kirmes oder das Aufstellen eines Maibaumes, und wir wollen die Geschichte lebendig halten. Der Deutsche Michel ist nach unserer Überzeugung eine wichtige historische Figur, mit der die Stadt werben kann.“

Die Rittergilde Stromberg verfügt nicht nur über Ritter, deren Ornat an einen Ratsherrn im 17. Jahrhundert erinnern soll, sondern auch einfache Mitglieder, die ebenfalls in historischen Kostümen das gemeinsame Ziel unterstützen. „Wir haben inzwischen 37 Mitglieder, weitere Mitstreiter sind uns stets willkommen“, sagt Link. Die Rittergilde Stromberg repräsentiert die Stadt auch beim Klosterfest in Pfaffen-Schwabenheim oder beim Winzerfestzug Bingen.

Text und Foto: Norbert Krupp, KruppPRESSE, Wöllstein