Die Stromburg aus der Ferne.

Burgenstadt Stromberg

Burgenstadt stromberg

Als Stadt der „Drei Burgen” zwischen Hunsrück, Rhein und Nahe und als Stadt des „Deutschen Michel”, so stellt sich die Stadt Stromberg dar. Die Geschichte Strombergs und ihrer Bürger wird in vielfältiger Art und Weise sichtbar. Die unmittelbarste jedoch, sind die von weitem deutlich erkennbaren Burgen.


BURG ALTE STROMBURG

Die alte Stromburg.

Die "Alte Stromburg" auf dem Pfarrköpfchen ist eine mittelalterliche Burganlage des 11. und 12. Jahrhunderts die - zuvor völlig unbekannt - in den 1980igern Jahren von der archäologischen Denkmalpflege Mainz ausgegraben wurde. Sie ist die Stromburg, die in den Urkunden dieser Zeit genannt wird. Eine unglaubliche Entdeckung! Es ist ein besonderer Glücksfall, dass der Standort der Burg schon in staufischer Zeit aufgegeben wurde und somit die Burg in der ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Ausgrabungsfunde, wie ein nahezu vollständig erhaltenes Mosaik, werden heute im Heimatmuseum in Stromberg präsentiert. Ehrenamtliche Burgpaten kümmern sich um den Erhalt und geben gerne Ihr umfangreiches, geschichtliches Wissen weiter.

BURG STROMBURG

Die Stromburg aus der Ferne.

Wer nach Stromberg kommt erkennt sie sofort: Unübersehbar ragt ihr Turm über die Stadt. Hier verbrachte Michael von Obentraut, auch bekannt als "Deutscher Michel" seine Jugend. Als  Nachfolgerin der alten  Stromburg - visavi auf dem Pfarrköpfchen- wurde sie zu Beginn des 13. Jh. errichtet und ist erstmals 1242 urkundlich sicher belegt.

Nach der Zerstörung  durch französische Truppen 1689 erfolgte erst 300 Jahre später ihr Wiederaufbau. Anfang der 80er Jahre wurde die Ruine aufwändig saniert und mit dem bekannten Sternekoch Johann Lafer 25 Jahre lang als Gourmetrestaurant "Le Val d´Or" mit Hotel betrieben. Der aus München stammende Hans Kilger hat die Burg erworben und 2022  "1242 Stromburg by Kilger" eröffnet, eine Burg als Eventlocation mit Hotel für genussvolle Gaumenfreuden für Feinschmecker und bodenständige Genießer. 


BURG GOLLENFELS

Die Burg Gollenfels.

Das kurioseste an der dritten, gut sichtbaren, Burg in Stromberg ist, dass sie nicht zu Stromberg gehört. Die Burganlage liegt in der Gemarkung der benachbarten Gemeinde Dörrebach. Die Gollenfels entstand wahrscheinlich im 12. Jahrhundert auf den Fundamenten einer alten römischen Befestigung, welche eine Heerstraße von Mainz nach Trier sicherte.
Die Burg ist im Privatbesitz, weshalb ein Zugang nicht möglich ist. Aber, die Stadt baut aktuell einen Wanderweg, der die drei Burgen miteinander verbindet. Damit wird das Außengelände der Gollenfels auch endlich wieder begehbar sein. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2023 geplant.