Klimawandel FAQ

Wissenswertes über den Klimawandel

Immer wieder wirft das Thema Klimawandel neue und alte Fragen auf. Zur Information haben wir die häufigsten Fragen auf dieser Seite aufgestellt
und sie in möglichst leichter Sprache beantwortet.

Diese Seite soll regelmäßig aktualisiert und erweitert werden... Also haben Sie gerne etwas Geduld.


Fragen rund um den Klimawandel

  • Das Klimaschutzmanagement der Verbandsgemeinde

    Wer ist verantwortlich für den Themenbereich Klimaschutz/ Klimaanpassung?
    Als Klimaschutzmanagerin hat Frau Recker die Verantwortung für die Themenbereiche Klimaschutz und Klimaanpassung. Dazu zählen unteranderem die Erstellung einer Treibhausgas und Energiebilanz, der Ausbau von Erneuerbaren Energien und Projekte des natürlichen Klimaschutzes.

    Was ist eigentlich die Aufgabe eines/einer Klimaschutzmangager/in?
    Die Aufgabe der Klimaschutzmanagerin ist zunächst die Erstellung und Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts. Hierfür wird eine allgemeine Energie- und Treibhausgasbilanz erstellt, Potenziale analysiert und Szenarien entwickelt. Auf dieser Basis kann daraufhin, unter Einbindung lokaler Akteure und Bürger, ein Maßnahmenkatalog erstellt werden. Zudem betreut die Klimaschutzmanagerin unterschiedliche Projekte und steht den Ortsgemeinden für Beratungen zur Verfügung.

    Wer ist Ansprechpartner bei Fragen zu  Fördermitteln für die energetische Sanierung und Ausbau von ernuerbaren Energien in meinem privaten Haus?
    Leider haben wir für diese Fragen keinen Ansprechpartner im Haus. Am besten wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale RLP, welche regelmäßig Webinare und Energieberatungen zu diesen Themen anbietet.

  • Grundlagen Klimawandel

    Was ist eigentlich der Treibhausgaseffekt?
    Der Treibhausgaseffekt ist ein natürlicher Vorgang in der Erdatmosphäre. Einige Partikel und Spurengase in der Lufthülle der Erde (die Atmosphäre)  sorgen dafür, dass ein Teil der Sonnenstrahlung, welche an der Erdatmosphäre reflektiert werden, nicht zurück ins Weltall geleiten werden, sondern in der Atmosphäre bleiben. Diese Gase werden "Treibhausgase" genannt. Zu den wichtigsten ihrer Art gehörem Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O), sie sind zu unterschiedlichen Mengen in der Atmosphäre enthalten und werden unterschiedlich schnell (oder weniger schnell) abgebaut.
    Ohne den natürlichen Treibhausgaseffekt wäre es auf der Erdoberfläche sehr viel kälter (-18°c im Mittel). Der Treibhausgaseffekt macht die Erde also überhaupt bewohnbar (bei ca. 14°c im Mittel).

    Ist der Treibhausgaseffekt wissenschaftlich belegt?
    Die Zusammenhänge zwischen der Temperatur der Erde und dem Treibhausgaseffekt ist bereits seit über 150 Jahren bekannt. Die These ist in der Wissenschaft unumstritten und wird durch zahlreiche Untersuchungen belegt. Für mehr Informationen Hier klicken (englisch).

    Aber warum ist der Treibhausgaseffekt nun schlimm?
    Der natürliche Treibhausgaseffekt macht zwar die Erde erst bewohnbar, wird dieser jedoch durch den Menschen zu massiv verstärkt, kann er zum Verhängnis werden. Seit Ende des 18. Jahunderts, also dem Beginn der Industrialisierung, nimmt die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre stetig (exponentiell) zu.

    Woher kommen die Treibhausgase in der Atmosphäre?
    Für die steigende Konzentration von Kohlendioxid (CO2) ist die Ursache hauptsächlich das Verbrennen kohlenstoffhaltiger Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl. Zu den Hauptquellen von Methan zählt die intensive Landwirtschaft, vor allem die Nutztierhaltung. Zusätzlich wird Lachgas, z.B. als Kunstdünger freigesetzt. Problematisch wird dies jedoch, wenn gleichzeitig große Waldflächen gerodet, abgebrannt oder abgeholzt, die Moore trockengelegt und durch Übernutzung die Böden verändert werden. Dadurch wird nicht nur zusätzliches CO2 ausgestoßen, es zerstört auch jene Flächen, welche sonst die Treibhausgase aufnehmen und speichern.

  • Der globale Klimawandel

    Gab es nicht schon immer Schwankungen im globalen Klima?
    Schwankungen im globalen Klima sind absolut natürlich und normal. Jedoch lässt sich feststellen, dass die Konzentration von Kohlendioxid um fast 50% gestiegen ist, im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung. Die CO2-Konzentration liegt somit höher als jemals in den letzten 800.000 - wahrscheinlicher sogar 3 Millionen Jahren. Nähere Informationen finden Sie Hier (Seite 44)
    Dadurch wird der natürliche Treibhausgaseffekt verstärkt und die Jahresmitteltemperatur steigt an. Der natürlich Wandel und die Schwankugen im Klima bleiben jedoch trotzdem weiter bestehen. Die sogenannten Milankovic-Zyklen beschreiben die Einflüsse der Erdrotation und Erdneigung auf die Intensivität der Einstrahlung der Sonne über einen längeren Zeitraum. Durch diese wurde das Klima in den letzten Millionen  Jahren beeinflusst und es kam zu einem Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten. Weitere Informationen zu den Milankovic-Zyklen erhalten Sie Hier.

  • Der Klimawandel in Deutschland

    Hat sich das Klima in Deutschland bereits verändert?
    Seit beginn der Wetteraufzeichnung 1881 hat sich die mittlere Temperatur (bodennahe Luft) bereits deutich verändert. Sie war in den ersten Jahrzehnten (1881-1910) noch rund 2°C kälter als im Zeitraum von 2011-2020 ( siehe DWD).

  • Klimaanpassung und Minderung

    Was bedeutet eigentlich Klimaanpassung?
    Um sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten legte die Bundesregierung 2008 eine Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) vor. Der seit 2011 aktive Aktionsplan, verschafft einen Rahmen zur nationalen Anpassung an die Auswirkungen und Folgen des Klimawandels. Maßnahmen sollen hier vor allem Überflutungen und Hochwasser sowie Extremwetter wie Dürre, Hitze und Starkregen vorsorgen. Hierfür sollen Kommunen beraten und vernetzt werden, um Handlungsempfehlungen nachgehen zu können. Weitere Infos zur Klimaanpassung finden Sie hier.

  • Klimaschutz

    Was ist der Ziel des Klimaschutzes?
    Seit 2019 sind die Ziele rechtlich bindend im Bundes-Klimaschutzgesetz verankert. Die Treibhausgasemissionen sollen demnach gegenüber dem Basisjahr 1990 bis 2030 um mindestens 55 Prozent sinken. Bis zum Jahr 2050 soll Treibhausgasneutralität erreicht werden. International wurde sich darauf verständigt, die globale Erwärmung auf weniger als 2°c bis zum Jahr 2100, gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung, zu begrenzen.
    Aber, selbst wenn das ambitionierte Ziel erreicht wird, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf weniger als zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, werden Folgen des Klimawandels auftreten, an die wir uns anpassen müssen.

    Kann eine Einzelperson überhaupt etwas bewirken?
    Ja, auch eine Einzelperson oder ein Haushalt kann genug bewirken. Im privaten Haushalt fallen 70 % der genutzen Energie auf Heizenergie. So kann bereits das Absenken der Raumtemperatur um nur 1°c den Bedarf an Heizenergie um 6 % senken. Aber auch der Verzicht auf die Stand-By-Funktionen an Elektrogeräten kann nicht nur die Stromkosten senken, sondern spart auch CO2 ein.

    Wo kann ich mich ausführlicher über den Klimaschutz informieren?
    www.bmu.de
    www.klimaschutz.de

Haben Sie noch Fragen? Wenden Sie sich gerne an klimaschutz@vg-ls.de . So kann Ihre Frage persönlich beantwortet und eventuell mit auf die Liste genommen werden.