Burgführung "Alte Stromburg" 2. April 2022


Am Samstag, den 02. April 2022 können Sie wieder eine interessante Zeitreise in die Geschichte der "Alten Stromburg" erleben. Die engagierten Burgpaten der Stadt Stromberg starten auf dem Pfarrköpfchen eine informative Burgführung im Rahmenprogramm des Archäologievereines ARRATA e.V
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz des Friedhofs Stromberg im Warmsrother Grund. Die Führung geht bis ca. 15.30 Uhr und ist kostenfrei.
Es ist eine Anmeldung erforderlich unter ARRATA (ARRATA e. V. - Verein für fachübergreifende und Angewandte Archäologie e. V., Email: Geschäftsstelle@arrata.info, Telefon: 0160 94822079 (Mo.-Fr. 15:00 Uhr - 18:00 Uhr).

Die ehrenamtlichen Burgpaten Stefan Link, Norbert Zimmermann und Heribert Fisch erforschen mit jeder Menge Herzblut die Historie unserer Heimat, um diese immer mal wieder in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Urkundenforschung, Pflege und Instandhaltung ist ihnen dabei ebenso wichtig wie die "Wiederbelebung" der Geschichte rund um die Burgen. 

Die alte Stromburg auf dem Pfarrköpfchen

Fährt man die Serpentinen in Stromberg hinauf oder hinunter, kommt man kaum umhin, einen kurzen Blick aufs Pfarrköpfchen zu werfen. Bis zu den Ausgrabungen in den 80iger Jahren durch die Archäologische Denkmalpflege war die Burganlage am Rande der Stromberger Altstadt völlig unbekannt. Ohne spätere Um- oder Überbauung hat sich eine salierzeitliche Burganlage erhalten, die aufgrund der Funde mit der Stromburg gleichzusetzen ist. Diese wurde in den Urkunden des 11. Jahrhunderts (erstmals 1056) erwähnt und ist somit die Vorgängerburg der Stromburg auf dem Schlossberg.

In den Jahren 1984 bis 1988 wurde die "Alte Stromburg" vom Landesamt für Denkmalpflege ausgegraben, weil man die Mauerreste auf dem Pfarrköpfchen wegen der Mauerwerkstechnik für römerzeitlich hielt. Was man fand, war jedoch die bis dahin unbekannte 3. Burg, die in Lehensurkunden von 1353 und im Lehenverzeichnis von 1401 als „Alte Burg zu Stromberg“ bezeichnet wird, aber um 1200 oder spätestens Anfang des 13. Jahrhunderts aufgegeben wurde.